


«Plötzlich Heimweh» – Dokumentarfilm von Yu Haoin Anwesenheit der Autorin
12 Jahre Filmstudien im Appenzellerland, in der Schweiz und in China
«Plötzlich Heimweh» ist die bewegende Erzählung einer persönlichen Selbstfindung und das Kinodebüt der chinesischen Filmemacherin Yu Hao. Klug, ehrlich und offen erzählt sie ihre eigene, ungewöhnliche Migrationsgeschichte und ebenso eine Liebes- und Familiengeschichte. Die rund 8000 Kilometer Distanz, die zwischen ihrem Geburtsort in Nordchina und ihrem heutigen Lebensmittelpunkt Urnäsch liegen, erscheinen beinahe wie das geografische Pendant für die grosse innere Reise, die Yu Hao zurücklegte, und die im Zentrum ihres berührenden Films steht.
Es ist die Entwicklung von einer jungen, rastlosen Fernsehreporterin, die sich als eine Reisende beschreibt, «die Orte nicht festzuhalten vermochte» und die «nirgendwo zuhause war», zu einer Frau, die am Ende sagen wird: «Ich habe einen Ort gefunden, wo ich meine innere Ruhe habe, mich nicht mehr anders fühle.»
Dass dieser Ort das Appenzellerland ist, wo sie auf Menschen und Traditionen gestossen ist, in die sie sich verliebt hat, verwunderte Yu Hao zunächst selbst. Mit der Kamera ist sie darum ihrer Faszination voller Neugier und Empathie über 13 Jahre lang nachgegangen.
Diese filmische Erforschung geht dabei weit über ihre wunderbaren Aufnahmen von Landschaften, Begegnungen und des Brauchtums des Appenzellerlands hinaus. Denn ihr Nachdenken über die stets empfundene Rolle einer Aussenstehenden und passiven Zuschauerin, ihre Reflexion über Zugehörigkeit und ihre Sehnsucht nach Heimat und Geborgenheit, verleihen diesen Bildern nicht nur eine ungewohnt intime Perspektive. Sie sind zudem der Auslöser dafür, dass Yu Hao ebenso mit anderen Augen auf ihre Kindheit, ihre Familie und ihr Heimatland blickt. Dieser wache, sensible Blick auf das Hier und Dort sind für die Zuschauerin und den Zuschauer ebenso berührend und bereichernd wie er es für die Filmemacherin war.
Ein Satz des Appenzeller Künstlers Ueli Alder im Film bringt diese Erfahrung in «Plötzlich Heimweh» am besten auf den Punkt: «Wenn man genug weit weggeht, ist man irgendwann wieder auf dem Heimweg.»
Der Film wurde u.a. durch die Gemeinde Herrliberg finanziell unterstützt.
Programm
- Giuseppe Verdi – Ouvertüre zu «Luisa Miller» *
- Ludwig van Beethoven – Septett Es-Dur op. 20
- Gioacchino Rossini – Sonata a quattro G-Dur
- George Gershwin – An American in Paris *
* Bearbeitung Robert Zimansky / arr. Robert Zimansky
Ensemble
- Robert Zimansky – Violine
- Mateusz Szczepkowski – Violine
- Monika Clemann – Viola
- Nebojša Bugarski – Violoncello
- Petru Iuga – Kontrabass
- Fabio di Càsola – Klarinette
- Marie-Thérèse Yan – Fagott
- Henryk Kalinski – Horn
Eintritt
Erwachsene CHF 35.–
Lernende und Studenten CHF 20.–
Vorverkauf
ab Mittwoch, 10. März 2021
Gemeindekanzlei Herrliberg:
044 915 91 41
Kasse und Einlass ab 19.30 Uhr

Programm 2020/2021 auf einen Blick
Zukünftige Veranstaltungen


Nichts als lauter Liebe

Veri – UniVerität
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Andrew Bond

«Der Besuch der alten Dame»

Alliage Quintett & Markus Fennert

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