Srdjan Vukašinović wird 1983 in eine serbische Musikerfamilie geboren. Seine Mutter ist Sängerin und sein Vater, bereits in dritter Generation Akkordeonist, bringt ihm früh das Akkordeonspiel bei. Er besucht das Musikgymnasium in Pozarevac und nimmt Unterricht bei Miroslav Jankech. Bereits im Alter von 16 Jahren gewinnt er 1999 völlig überraschend als «Nobody» an der World-Trophy Competition für Akkordeon in Spanien den ersten Preis. Dabei ist es aufgrund der Kriegswirren im ehemaligen Jugoslavien bis ganz kurz vorher völlig unklar, ob er überhaupt an dem Wettbewerb teilnehmen kann.

Srdjan studiert in Zürich, Bern und Trossingen, mit Masterabschlüssen in Musikpädagogik und Konzertperfomance. Seit 2005 unterrichtet er Balkanmusik am Musikdepartement der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK).

Es folgen Auftritte als Solist und mit mannigfaltigen Ensembles, wie z.B. Chaarts Chamber Artists, Klassik Nuevo Orchestra, Zürcher Kammerorchester, Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Argovia Philharmonic und dem Royal Philharmonic Orchestra. In den letzten Jahren trat Srdjan mit weltweit bekannten Musikern auf, unter anderem mit der Geiger-Legende Gilles Apap, Aleksey Igudesman, dem Pianisten Fazil Say und dem Flamenco- und Jazz-Bassisten Carles Benavent. Gemeinsam mit Taylan Arikan (Baglama, anatolische Laute) bildet er ein einzigartiges Duo, welches auf Weltmusik spezialisiert ist  – Meduoteran.

Auftritte an verschiedenen Festivals in der Schweiz und im Ausland umfassen Performances am Klassik Nuevo Festival, Lucerne Festival, Gstaad Menuhin Festival, Cully Jazz Festival, SoNoRo Festival in Rumänien, Kronberg Academy Festival in Deutschland, I Suoni delle Dolomiti in Italien, Akkordeonfestival Wien, Festival Mimo in Brasilien und den Witten Days for New Chamber Music in Deutschland.

Er ist künstlerischer Leiter des Festivals Melodyaarau und gründet 2016 zusammen mit seiner Frau, der Violinistin Sira Eigenmann, den Verein Klassik Nuevo.

2003 erfindet er das erste Vierteltonakkordeon der Welt. Mit diesem Multituning Akkordeon ist es möglich, 24 Töne in einer Oktave zu spielen. Ausserdem können verschiedene Stimmungen gleichzeitig kombiniert werden (für Barock-, moderne und orientalische Musik etc.).

Mit der Gründung von Carboneon realisiert er seinen Traum, das leichteste und beste Akkordeon der Welt zu bauen.