Srdjan Vukašinović (Akkordeon)
20.00 Uhr
Wenn ein Schriftsteller und ein Musiker beschliessen, gemeinsam ein Bühnenprogramm zu gestalten, dann kann es dafür nur zwei Erklärungen geben: Entweder die beiden sind sehr gut miteinander befreundet, oder sie sind verrückt. In diesem Fall trifft beides zu. Der Liedermacher Markus Schönholzer und der Bücherschreiber Charles Lewinsky haben beschlossen, den Spass, den sie bei gemeinsamen Arbeiten jedes Mal haben, auch dem Publikum zu gönnen, und dabei ihre Disziplinen gehörig durcheinander zu wirbeln. Also nicht sauber getrennt Poesie hier und Musik dort, sondern eben: «Moesie und Pusik» – auch wenn der Titel die Korrekturfunktion jedes Textprogramms gewaltig ins Schwitzen bringt. Mit einer waghalsigen Mischung von Liedern und Texten wollen sie den Beweis antreten, dass eins und eins auf der Bühne auch einmal zweieinhalb ergeben können, und dass sich aus mehreren Kunstformen ein erfrischender Cocktail mischen lässt. Keine Angst: Damit im Publikum keine Panik ausbricht, haben beide fest versprochen, nicht auch noch zu tanzen.
Was haben die beiden gemeinsam, und was unterscheidet sie? Was die Musik angeht, ist der Unterschied schnell erklärt: Schönholzer singt Lieder und Lewinsky singt leider auch. Dafür muss Schönholzer bei den Texten die zweite Geige spielen – was gar nicht einfach ist, wenn man nur eine Gitarre mitgebracht hat. Ein Programm mit andern Worten (oder andern Noten), bei dem der Zuschauer nie so recht weiss, was ihn als nächstes erwartet. Was ganz passend ist, denn die beiden auf der Bühne wissen es oft auch nicht. Zu ihrem Rezept gehört nämlich eine kräftige Prise Improvisation. Dazu ungewöhnliche Duette und auch ein paar ganz gewöhnliche Soli.
Das Ganze gut umrühren und heiss servieren.
Charles Lewinsky
Charles Lewinsky, geboren 1946 in Zürich, studierte Germanistik und Theaterwissenschaft und arbeitete dann an verschiedenen deutschen Bühnen als Dramaturg und Regisseur. 1975 kam er als Redaktor zum Schweizer Fernsehen, bevor er sich fünf Jahre später als freier Autor selbständig machte. Er schrieb zahlreiche Bücher, Theaterstücke und Fernsehsendungen. Seine bekanntesten Arbeiten in den verschiedenen Sparten sind: die hundertteilige Fernsehreihe «Fascht e Familie», der Film «Ein ganz gewöhnlicher Jude» (mit Ben Becker), das Musical «Gotthelf» (Musik: Markus Schönholzer) und der Roman «Melnitz», der in zehn Sprachen eine Auflage von mehr als einer halben Million erreichte, und für den er zahlreiche Auszeichnungen erhielt. Markus Schönholzer, geboren 1962 in Buffalo, New York, ist ein musikalischer Entdeckungsreisender, der Genregrenzen souverän ignoriert: So schreibt er Werke für Shows, Theater, Musicals, Film und Tanz. Seine Arbeiten mit diversen Rock- und Jazzformationen wurden 1999 mit dem Werkjahr der Stadt Zürich ausgezeichnet. Die Zusammenarbeit mit den Regisseuren und den Autoren Charles Lewinsky, Werner Düggelin, Hannes Glarner, Andri Beyeler, Niklaus Helbling, Sibylle Berg, Stefan Huber und Paul Steinmann führte den Komponisten und musikalischen Leiter quer durch die freie Theaterszene, zu den Salzburger Festspielen, sowie an die grossen Theaterhäuser in Köln, Berlin, Hamburg, Basel und Zürich.
Markus Schönholzer
Markus Schönholzer, geboren 1962 in Buffalo, New York, ist ein musikalischer Entdeckungsreisender, der Genregrenzen souverän ignoriert: So schreibt er Werke für Shows, Theater, Musicals, Film und Tanz. Seine Arbeiten mit diversen Rock- und Jazzformationen wurden 1999 mit dem Werkjahr der Stadt Zürich ausgezeichnet. Die Zusammenarbeit mit den Regisseuren und den Autoren Charles Lewinsky, Werner Düggelin, Hannes Glarner, Andri Beyeler, Niklaus Helbling, Sibylle Berg, Stefan Huber und Paul Steinmann führte den Komponisten und musikalischen Leiter quer durch die freie Theaterszene, zu den Salzburger Festspielen, sowie an die grossen Theaterhäuser in Köln, Berlin, Hamburg, Basel und Zürich.
Markus Schönholzer ist der Komponist und Texter von Musicals, Filmen, Theaterproduktionen wie «Deep», «Die Schweizermacher», «Gotthelf», «Coco», «Die Standesbeamtin», u.v.m.
Eintritt CHF 35.–
Schüler, Lernende und
Studenten CHF 20.–
Vorverkauf
Gemeindekanzlei Herrliberg:
044 915 91 41
ab Mittwoch, 27. Oktober 2021
Abendkasse und Einlass ab 19.30 Uhr