Max Frisch «Andorra»
Theater Kanton Zürich
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Der junge Andri wird von seiner Umwelt so lange ausgegrenzt, als anders und fremd betrachtet, bis er sich selbst so sieht und sich dementsprechend verhält. Dabei gründet alles auf einer Lebenslüge seines Vaters, des Lehrers Can, der ihn unehelich gezeugt hat und Andri deshalb als seinen jüdischen Pflegesohn ausgibt. Doch dann verlieben sich Barblin und Andri ineinander.
Als nun seine eigene Pflegefamilie ihre Beziehung ablehnt, wittert er bei allen, die behaupten, ihn zu lieben, Vorurteile und Hass. Selbst nachdem er die Wahrheit über seine Herkunft erfährt, stürzt ihn die Unmöglichkeit seiner Liebe zu Barblin in noch grössere Verzweiflung.
Er wehrt sich auch dann nicht, als ihm der Tod droht.
Max Frisch hat «Andorra» 1961 als Stück über Angst und Antisemitismus geschrieben. Gelungen ist ihm ein zeitloses Werk über die Macht der Aussenwahrnehmung und von Vorurteilen, das viele Generationen nachhaltig beeinflusst hat.
Max Frisch
Max Frisch (1911–1991), Schweizer Autor und Architekt, gehört zu den wichtigsten deutschsprachigen Schriftstellern des 20. Jahrhunderts. Seinen literarischen Durchbruch erlebte er 1954 mit dem Roman «Stiller». Dieser und die Romane «Homo Faber» und «Mein Name sei Gantenbein» begründeten seinen Weltruhm. Die Stücke «Biedermann und die Brandstifter» und «Andorra» werden auch heute noch weltweit gespielt. Sein Werk wurde in 47 Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet.
Schauspieler
Produktionsteam
Spieldauer
Reservationen
Gemeindekanzlei Herrliberg: 044 915 91 41,
ab Mittwoch, 3. Januar 2024
Abendkasse und Einlass ab 19.00 Uhr