Donnerstag, 12. Dezember 2019, 20.00 Uhr
Vogtei Herrliberg, Zehntensaal
Donnerstag, 12. Dezember 2019, 20.00 Uhr
Vogtei Herrliberg, Zehntensaal
Viviane Chassot
Donnerstag, 12. Dezember 2019, 20.00 Uhr
Vogtei Herrliberg, Zehntensaal
Konzert zum Jahresende
Akkordeon & Streicher
Viviane Chassot gilt als beste Akkordeonistin der Schweiz und versetzt ihre Zuhörerinnen und Zuhörer ins Staunen. Sie spielt lieber Mozart als Polka und vertont auch mal Bilder von Paul Klee. Und wäre fast an ihrer Verbissenheit gescheitert (NZZ 10.05.2019).
«Die Interpretation ist in ihrer Art vollendet. Frische, Kontrolle und Empfindsamkeit wirken auf das Schönste zusammen.» So lobte Alfred Brendel, der Doyen unter den Pianisten, Viviane Chassots Einspielung mit Klaviersonaten von Joseph Haydn. Erklingen werden u.a. Adaptationen für Akkordeon und Streichquartett von Konzerten und Werken von W.A. Mozart, J. Haydn, A. Dvořák und Astor Piazzola.
Es ist ein Kind jenes experimentierfreudigen und auch schon technikversessenen 19. Jahrhunderts, aus dem so viele Patentanmeldungen zum Thema «Musikinstrumente» stammen: das Akkordeon. Zwei Manuale, mit Knöpfen oder auch mit Tasten zum Anspiel der einzelnen Töne, bisweilen auch von Akkorden; dazwischen der Schöpfbalg, von dem aus die Luft an den fein gestimmten Metallzungen vorbei geschoben oder gesogen wird: Das ergibt jenen klar vernehmlichen und doch leicht flirrenden Ton, der alle Harmonika-Instrumente verbindet und manchen frühen Varianten auch den poetischen Namen «Aeoline» verlieh. Die Wiener Patentschrift des Instrumentenmachers Cyrill Demian von 1829, die man als Geburtsurkunde des Akkordeons ansehen darf, betonte dessen Eignung «für Individuen beiderlei Geschlechts», und bemerkenswert viele Virtuosinnen dieses Instruments brachte die von der Männerwelt dominierte Musikszene Mitteleuropas tatsächlich auch damals schon hervor.
Originalkompositionen waren zunächst rar. Ein Blick in die erhaltenen Konzertprogramme und Notenkataloge zeigt, dass man gerne Bearbeitungen klassischer Werke spielte. Da steht Viviane Chassot, die Solistin des heutigen Abends, also in einer langen Tradition. Das musikalische Programm präsentiert das Akkordeon im reizvollen Wechselspiel mit Streichinstrumenten. Gelegentlich spielt seine Verwurzelung in den unterschiedlichsten Volksmusik-Traditionen mit hinein.
Programm:
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Konzert für Klavier und Orchester F-Dur, KV 413
Joseph Haydn (1732-1809)
Konzert für F-Dur, Hob XVIII: 7
Antonin Dvorak (1841-1904)
Bagatellen op. 47
Astor Piazzolla (1921-1992)
Tango Sensations (Anxiety – Loving – Fear)
Ausführende:
Viviane Chassot (Akkordeon)
Helena Winkelmann, Manuel Oswald (Violine)
Lea Boesch (Viola)
Elisa Siber (Violoncello)
Winfried Holzenkamp (Kontrabass)
Konzert für geladene Gäste, Abonnentinnen und Abonnenten.
Restkarten sind bei der Gemeindekanzlei erhältlich:
044 915 91 41
Einlass ab 19.30 Uhr